Einleitung
Wer eine langfristige Lösung für seine Verdauung sucht, der kann andererseits die Ernährung umstellen oder auf einen modernen Einlauf wie die anale Irrigation setzen. Soweit das Offensichtliche.
Weiter haben jedoch auch alltägliche Gewohnheiten eine Wirkung auf den Darm und helfen, eine Verstopfung zu lösen.
1. Was tun gegen Verstopfung?
Obstipation, Prophylaxe, Maßnahmen: Neue Gewohnheiten für die Verdauung!
Wie sollte man am besten auf der Toilette sitzen? Wie kann man sein Bauchgehirn nutzen? Kann man besser atmen für den Darm? Und welche Maßnahmen und Änderungen von Gewohnheiten können noch dabei helfen, eine Verstopfung zu lösen? Was tun gegen chronische Obstipation - das erfahren Sie hier!
Als Grundlage prophylaktischer Maßnahmen dienen aktuelle Studien, Fachliteratur und die Expertise unserer Autoren. Die Quellenangaben finden Sie unten im Text. Die chronische Darmträgheit macht Ihnen zu schaffen? Dann sollte unbedingt Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. In einigen Fällen sind Medikamente und Abführmittel alternativlos.
Weg vom Abführmittel – Hin zu Gewohnheiten, die helfen, die Verdauung zu regulieren!
Was tun gegen Verstopfung? Trinken, trinken, trinken. Das liest man überall, wenn der Stuhl nicht kommt, wie er soll. Natürlich kann das Trinken von einer ausreichend großen Menge Wasser helfen, dass sich die Beschwerden mit dem Ausbleiben von Stuhl reduzieren. Doch was tun, wenn das Trinken von Wasser nicht reicht und Abführmittel als letzte Möglichkeit noch nicht auf dem Plan steht? Wie wäre es mit ein paar guten Gewohnheiten für eine gesunde Verdauung? Sie kosten kein Geld und tun niemandem weh. Beschwerden und Verstopfung lösen durch die richtigen Gewohnheiten. Einfach mal ausprobieren!
2. 5 Gewohnheiten gegen Verstopfung -
Maßnahmen Obstipation
1. Die Wirkung der Bauchatmung
Was tun gegen Verstopfung? Wie wäre es mit Bauchatmung? Fördert die Durchblutung der Bauchregion, regt die Peristaltik an, reduziert Stress und hilft auch dabei, dass Blähungen den Körper leichter verlassen.1 Insbesondere in der Moderne, in der ein flacher (oft auch eingezogener Bauch) als schick gilt, haben es viele Menschen verlernt, tief zu atmen. Und der Stress tut sein Übriges, damit die Verdauung und der Stuhl gar nicht in Schwung kommen. Zeit, dagegen anzuarbeiten mit der richtigen Atmung!
2. Die unterschätzte Darmmassage
Einfach in kreisenden Bewegungen über den Darm und um den Bauchnabel herum massieren. Es kann auch sanfter Druck ausgeübt werden. Die Massage regt die Durchblutung, Peristaltik und Darmtätigkeit an.2 Sie hilft, harten Stuhl zu lösen und die mit der Verstopfung einhergehenden Beschwerden zu lindern. Wichtig ist, dass die Massage idealerweise in einer gezielten Richtung erfolgt: Spiralbewegungen, die im Unterbauch rechts beginnen, dann in aufwärts gerichteter Bewegung bis zum Zwerchfell führen, von dort nach links verlaufen und schließlich im Unterbauch links enden.
3. Bewegung, Bewegung, Bewegung!
Sofern es möglich ist, sollten die Betroffenen auf mehr Bewegung setzen. Zugegeben, das ist nicht für jeden Betroffenen möglich. Doch wer kann, der profitiert von gelockerten Faszien, der Anregung des Stoffwechsels und einem verbesserten Fluss der Lymphe. Die Tätigkeit der Organe wird angeregt und die Entgiftung angekurbelt. All diese Faktoren helfen dabei, eine Verstopfung und zu harten Stuhl zu lösen und zu vermeiden.
4. Die richtige Ernährung kann helfen!
Nun ja, an einer Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten kommt keiner vorbei. Das, was wir essen, spielt eine maßgebliche Rolle in der Reduktion von Verstopfung. Mehr dazu erfahren Sie unter Ernährung bei Verstopfung - inklusive Tipps zur Flüssigkeitszufuhr und Betrachtung der möglichen Ursachen. Ebenso wichtig: Was nicht essen bei Verstopfung?
5. Ihr Bauchgehirn mag kein Stress!
Der Magen-Darm-Trakt steht im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Sympathikus und Parasympathikus. Sie sind Teil des vegetativen Nervensystems und regulieren die Aktivitätssteigerung sowie Regenerations- und Ruhephasen des Organismus.
So weit, so klar. Doch die enorm hohe Anzahl der Nervenzellen in unserem Magen-Darm-Bereich lässt Forscher mittlerweile zur Aussage hinreißen, von einem Bauchgehirn zu sprechen. Der aktivitätssteigernde Sympathikus hemmt dabei die Tätigkeit der Verdauungsorgane. Kurzum: Stress ist der Feind bei Verstopfung!
Ist bei einem hohen Stresslevel der Sympathikus daueraktiv, wird die Verdauung geradezu blockiert.3 Folglich heißt das für Sie: Mehr „easy peasy“ – weniger Dauerstress für den Darm!
3. Wie kommt der Stuhlgang besser raus?
6 Tipps mit Wirkung auf den Plums-Erfolg!
So sitzen Sie richtig auf Klo!
Was tun gegen Verstopfung? Bereits seit Darm mit Charme wissen wir, die Sitzposition ist entscheidend. Sitzen wir wie von Ingenieuren konzipiert in einem 90-Grad-Winkel, erschweren wir den Vorgang unnötig. Ein kleiner Hocker in einer Höhe von 20-30 cm unter den Füßen verringert den Winkel auf einen ca. 35°-Winkel. Der Dickdarm bleibt gerade, wodurch sich der Toilettengang erleichtert.
Alles eine Frage der Dauer!
Die zeitungslesenden Männer unter uns müssen jetzt stark sein. Ca. 2 Minuten sind die perfekte Zeit für das Geschäft des Tages. Sie spricht für einen gesunden, gut funktionierenden Verdauungsapparat. Bleibt das Klo leer, dann jedoch besser nicht sitzen bleiben und pressen. Das führt zu einem Gewohnheitseffekt für den Darm, der anschließend nur noch träger wird.
Fokus!
Weg mit dem Handy, Sudoku oder Buch! Die Aufmerksamkeit sollte bei Verstopfung beim Stuhlgang bleiben. Einerseits, damit es wie erwähnt möglichst schnell geht. Andererseits sitzen im Darm viele mit dem Gehirn verbundene Nerven. Verdauung und Gehirn kommunizieren. Nutzen Sie das! Es hilft, sich vorher gedanklich einen erfolgreichen Stuhlgang vorzustellen und währenddessen mit der Konzentration beim Plums zu bleiben.
Nicht zu stark pressen!
Viel hilft nicht immer viel! Wer unter Verstopfungen leidet, tendiert dazu, stark zu pressen, da der Darm sich nie richtig entleert anfühlt. Dieser Druck kann jedoch Erkrankungen wie Hämorriden oder Reizdarm führen und intensives Pressen den Beckenboden belasten, was langfristig zu einer Schwächung und weiteren Beschwerden wie Inkontinenz beitragen kann
Weich gewinnt!
Lieber zu weichem Toilettenpapier greifen. Grund dafür: Hartes Papier kann zu leichten Verletzungen im Afterbereich führen wie Reizungen, viralen Infektionen etc. Durch den Einsatz des weichen Toilettenpapiers wird der Stuhlgang als angenehmer empfunden.
Stuhl nach Uhr!
Nein, einen Wecker müssen wir nicht stellen. Aber es hilft, zu einer festen Tageszeit die Toilette aufzusuchen. Der Darm kann sich an einen Zeitraum zur Darmentleerung gewöhnen. Für viele ist die beste Zeit zwischen 5 bis 7 Uhr, da der Dickdarm hier die größten Kontraktionen vorweist.
4. Anale Irrigation zur Etablierung eines regelmäßigen Stuhlgangs –
Was tun gegen Verstopfung?
Wer aufgrund von Krankheiten unter (chronischer) Verstopfung leidet, der hat oft eingeschränkte Möglichkeiten, auf seinen Stuhlgang einzuwirken.
Mögliche medizinische Ursachen:
Querschnittlähmung
Reizdarmsyndrom
Medikamenteneinnahme (typisch beispielsweise bei Krankheiten wie Asthma, Reizblase, Parkinson, Inkontinenz)
Störung der Nerven, Hormone, Elektrolyte, Psyche oder Muskeln
Schwangerschaft
Diabetes mellitus
Organische Darmerkrankungen
Was tun gegen Verstopfung? Abführmittel hin – Nebenwirkungen her
In diesen Fällen ist das Auftreten einer Verstopfung kein Einzelfall und die Möglichkeiten des Eingreifens eingeschränkt. Die Rücksprache mit einem Arzt ist unverzichtbar. Doch lohnt der Blick auf die modernen medizinischen Möglichkeiten. Medikamente inklusive Nebenwirkungen sind die eine Möglichkeit, TAI die andere!
TAI: Die anale bzw. transanale Irrigation ist ein moderner Einlauf, leicht zu erlernen, gesünder als Abführmittel und verändert insbesondere bei chronischer Verstopfung und Stuhlinkontinenz das Leben der Betroffenen positiv.
Der Stuhlgang wird regelmäßig durchgeführt. Welche weiteren Vorteile TAI mit sich bringt, das erfahren Sie in anale Irrigation: eine erstaunlich einfache Methode, um besser abzuführen.